Donnerstag, 2. Februar 2012

Bravo, Pater Ockenfels!

Neben Prälat Wilhelm Imkamp ist er einer der Herren, dich ich gerne auf einem deutschen Bischofsstuhl sähe. Klar, präzise und ganz katholisch: Der Fall Oblinger und die Meinungsfreiheit.

Aus dem kath.net-Artikel:

"Man hat es in der deutschkatholischen Kirche als einfacher Christ, der sich an die Bibel, die Tradition und das Lehramt hält, nicht immer leicht. Wer sich dann auch noch auf den Katechismus stützt, das Kirchenrecht beachtet und auf den Papst hört, gilt schon als „konservativ“ oder gar „rechts“, was ganz verwerflich zu sein scheint. „Ultramontan“ lautete der entsprechende Vorwurf in der Kulturkampfzeit des 19. Jahrhunderts. Auch im heutigen Kulturkampf könnte dieser Vorwurf zu einem römisch-katholischen Qualitätsmerkmal werden.

Den ultra-montanen Ehrentitel verdient sich, wer sich nicht in den Schmollwinkel nationaler Kirchlichkeit zurückzieht, sondern sich einer Weltkirche öffnet, die bei weitem nicht so verweltlicht ist wie jene Teilkirchen, die in nationale Sonderbarkeiten verstrickt sind und dies für „Inkulturation“ halten.

Katholisch sein heißt, einen weiten Horizont haben – über die Berge hinweg, also ultramontan.
Andererseits ist das politische Nationalbewußtsein bei uns so verkümmert, daß sogar der Patriotismus verdächtigt wird, „konservativ“ oder gar „rechts“ zu sein. Politisch neigen wir zum Universalismus, religiös zum Nationalismus. Das führt dazu, daß ein römisch-katholischer Priester, der zugleich Patriot ist, gegen die politische und die religiöse Korrektheit verstößt."

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